Das Projekt Kicken&Lesen wurde 2007 durch die Baden-Württemberg Stiftung (BWS) ins Leben gerufen und richtet sich an Jungen mit einer geringen Lesekompetenz und geringer Lesemotivation, die bei Jungen im Alter zwischen 9 und 13 Jahren rapide abnehmen.
Ziel des Projektes ist es, mit Ball und Buch die Lesekompetenz und die Lesemotivation von Jungen zu fördern.
Das innovative Projekt sucht die Verbindung von Bildung und Bewegung und holt deshalb die Jungen auf dem Bolzplatz ab. Mittlerweile wird die Mischung von außerschulischer Kompetenzförderung und Bewegung oft umgesetzt wie zum Beispiel bei den Projekten Lesen in Beegung (Stiftung Lesen) oder fairplaer.sport fr Sozialkompetenz (Freie Universität Berlin).
Das Konzept von Kicken&Lesen setzt auf die Zusammenarbeit von Kindern mit unterschiedlichen Lesekompetenzen, aber auch auf die ganzheitliche Begleitung der Methode. Ferner wird in der Hamburger Umsetzung mit Elementen aus der Psychomotorik und mit Einbeziehung von umsetzungsabhängigen Kon-trollgruppen gearbeitet.
Konkret heißt es unter anderem: Die Kinder lesen während des Projektes im Tandem (synchron), gestalten selbstständig Trainingseinheiten aus schriftlichen Vorlagen, besu-chen an einem Nachmittag die Zentralbücherei, spielen natürlich viel Fußball und vieles mehr.
Hauptbestandteile:
Testungen
Bei der vorliegenden Umsetzung wurden drei Testungen durchge-führt. Eine finale Testung wurde dazu eingeführt, sodass die drei Testungen einen gesamten Über-blick über die Entwicklung der Lese-kompetenz bei den Jungen während des Projektes ermöglichen sollen.
Bei der Kontrollgruppe wurde aller-dings nur zweimal, am Anfang und am Ende, getestet. Das sollte aus-reichend für eine abschließende Aussage über die Wirksamkeit des Projektes sein.
Bei der Testung handelt sich um die Lese-Kondition, also um einen Test mit 60 Sätzen, die innerhalb von zwei Minuten gelesen und nach ihren logischen Gehalten beurteilt werden müssen.
Lesemannschaften
Nach der Durchführung der ersten und zweiten Testung wird die gesamte Gruppe wie folgt in Mannschaften eingeteilt:
Nehmen wir an, wir haben 12 Kinder in der großen Gruppe. Dann wird zuerst ein Ranking der Lesestärke der Kinder aufgestellt. Das Kind am ersten Platz (Trainer) liest zusammen mit dem Kind am 7. Platz (Spieler), das zweitplatzierte Kind mit dem Kind am 8. Platz usw. Diese Formation bleibt bestehen bis zur nächsten Testung, wenn die Mannschaften neu gemischt werden. Die Mannschaften lesen als Tandem die bereitgestellten.
Für weitere Informationen hier klicken.
Stiftung Baden-Württemberg
Die Baden-Württemberg Stiftung (BWS) ist die Mutter des Projektes Kicken&Lesen und stellte weitere, über das Projekt hinausgehende Materialien zur Verfügung, die auch zu mehr Flexibilität in der Methodik führte.
Hamburger Bücherhallen
Die Idee, die Hamburger Bücherhallen für das Projekt zu ge-winnen, entstand aus dem Gedanken, dass sie umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Lese-motivation von Kindern und Jugendlichen und mit den Schul-kooperationen besitzen.
Die Hamburger Bücherhallen haben ein Buchprojekt konzipiert, das in einem Nachmittag zu realisieren war. Konkret bestand die Aufgabe in der Herstellung eines elektro-nischen Buches. Der Schwerpunkt war natürlich nicht die Fertigkeit, mit den Geräten arbeiten zu können, sondern die Fähigkeit, eine Ge-schichte zu kreieren und sie ver-ständlich in Buchform zu gestalten.
Landesinstitut für Lehrerbildung (LI-Hamburg)
Das LI-Hamburg ist die erste Adresse gewesen, die im Rahmen des Projektes aufgesucht wurde. Es hängt mit der Geschichte des Projektes in Hamburg zusammen. Das Projekt wurde zum ersten und bis zu diesem Zeitpunkt zum einzigen Mal gemeinsam durch die Ida Ehre Schule und den FC St. Pauli im Format Fuballcamp durchgefhrt. Die Zusammenarbeit ist noch ak-tuell und das LI-Hamburg stellt sich mittlerweile als Mitgestalter des Projektes gegenüber Schulen und anderen Partner vor.
Bei der Betrachtung der Einzel-leistung (S. 59 ff.) der Kinder kann man feststellen, dass:
- Alle Kinder aus dem Projekt eine Steigerung ihrer Leistung erfahren haben und
- ca. die Hälfte der Kontrollgrup-penkinder eine geringere Entwick-lung hatten als die geringste Ent-wicklung bei der Projektgruppe.
Im Bezug auf den Hattie-Effekt (Standard d=0,5) kommt man auf 0,92 im Vergleich mit der Kontrollgruppe und 1,87 ohne die Kontrollgruppe. Nimmt man die Mädchen aus der Kontrollgruppe heraus, steigt d von 0,92 auf 1,14. Damit können wir die Aussage begründen, dass das Projekt Kicken&Lesen erfolgreich die Lesekompetenz beeinflusst.
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